Laser in Diagnostik und Therapie
Das Laserlicht hat am Akupunkturpunkt zwei Wirkungen:
1. Mechanisch: Es kommt beim Aufbringen eines Laserstrahls auf den Körper zu einer mechanischen Anregung der bestrahlten Strukturen, bei hoher Leistung eines Lasers sogar zu Erwärmung. Bekanntlich können sehr starke Laser aus diesem Grund als Schneidewerkzeuge in der Metallverarbeitung oder in der Chirurgie eingesetzt werden. Die für die Akupunktur verwendeten Laser verfügen über eine Ausgangsleistung von maximal 30 mW, die nur einen minimal merklichen thermischen Effekt im Gewebe bewirken, trotzdem aber eine intensive mechanische Anregung des Punktes zur Folge haben.
2. Anregung von Atomen und Molekülen: In den bestrahlten Atomen und Molekülen kommt es durch die auftreffenden Photonen (Lichtquanten) des Laserstrahls zu einer energetischen Anregung einzelner Elektronen, die auf höhere Energieniveaus angehoben werden und gleich darauf ihrerseits wieder Photonen aussenden, die in tiefere Gewebebezirke vordringen können. Somit kommt es zu einer raschen Ausbreitung der Information, die das Laserlicht an einem Akupunkturpunkt einbringt. Heute werden zunehmend Infrarotlaser eingesetzt, die im Vergleich zu den Rotlichtlasern der letzten Generation eine fast doppelt so hohe Eindringtiefe in das Gewebe aufweisen.
Eine Spezialität der Auriculomedizin ist die Anwendung spezifischer Frequenzen. Nogier und Bahr haben feststellen können, daß ein Laserstrahl, je nachdem mit welcher Frequenz er gepulst ist, für bestimmte Anwendungsbereiche eine noch wesentlich höhere Effektivität aufweist als ein ungepulster, kontinuierlicher Strahl. Diese Frequenzen stellen offensichtlich Zusatzinformationen dar, die der Organismus sehr gut aufnehmen und verwerten kann, und auf die wir daher in der Diagnostik und Therapie keinesfalls verzichten sollten. Das zeigt sich auch daran, daß z.B. über einem schlecht durchbluteten Gebiet erst nach dem Aufstrahlen des Laserlichts mit der Frequenz "B" ein wirklich deutlicher RAC auftritt.
Folgende Frequenzen wurden von Nogier entdeckt:
A-292 Hz: Frequenz der Störherde und Entzündungen - optimal geeignet für das Aufdecken von Störherden und deren Behandlung
B-584 Hz: Nutritive Frequenz, die durchblutungsfördernd und stoffwechselanregend wirkt.
C-1168 Hz: Mesenchymale Frequenz, die bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates Anwendung findet.
D-2336 Hz: Frequenz der Lateralität und Koordination der Gehirnfunktionen, z.B. für die Behandlung von Legasthenikern, Bettnässern, unruhigen und lateralitätsgestörten Menschen
E-4672 Hz: Frequenz des Rückenmarks, welche die Nervenleitung beeinflußt.
F-9344 Hz: Psychosomatische Frequenz, die vor allem beim depressiven Zustandsbild und bei Entwicklungsstörungen von Kindern Anwendung findet.
G-146 Hz: Psychosomatische Frequenz mit Bezug zu allgemeinen psychosomatischen Störungen, vor allem aber zu den Emotionen Aggression, Angst und Sorge
Eine zweite Frequenzserie wurde von Bahr entdeckt:
1-599,5 Hz: Für die Diagnostik und Therapie des Hauptsymptoms eines Patienten
2-1199 Hz: Für die Diagnostik und Therapie von Folgeerscheinungen wie z.B. Gegenblockaden im Bereich der Wirbelsäule oder konsekutiver Mitreaktionen einzelner Organe
3-2398 Hz: Vor allem für psychosomatische Folgereaktionen der Grundkrankheit wie depressive Verstimmung und für Vitamin- und Spurenelementdiagnostik
4-4796 Hz: Für die Vitamin- und Spurenelementdiagnostik
5-9592 Hz: Stabilisierende, störherdunterdrückende Frequenz der Ordnung, die das Immunsystem intensiv stimuliert
6-149 Hz: lateralisierende Frequenz für die linke Körperseite bei Rechtshändern
7-299 Hz: lateralisierende Frequenz für die rechte Körperseite
Diese Frequenzen erleichtern die Diagnostik, intensivieren den therapeutischen Effekt beträchtlich und stellen seit ihrer Entdeckung einen besonderen Vorteil der Auriculomedizin dar.
Magnetfeldtherapie
Wie aus der physikalischen Medizin bekannt, haben Magnetfelder sehr vielschichtige Wirkungen. Vor allem wird die Durchblutung angeregt, die Regeneration nach Traumen verbessert, Callusbildung verstärkt und Schmerzen gelindert. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Anwendung von Magnetfeldern in der Zahnheilkunde in vielen Fällen, z.B. nach einer Extraktion.
Zudem hat sich gezeigt, dass moderne Geräte, die ein mit den Frequenzen 6 und 7 gepulstes Magnetfeld erzeugen, zu einer deutlichen psychosomatischen Stabilisierung des Patienten führen, was wiederum eine beträchtliche Reduktion des Schmerzerlebens zur Folge hat. Solche Geräte sind demnach bei Anwendung vor und nach schmerzhaften Eingriffen von einem beträchtlichen Nutzen.
Materialtestungen
Mit Hilfe RAC-unterstützter Spezialtechniken, deren Beschreibung bei weitem den Umfang dieser kurzen Abhandlung sprengen würde, gelingt es ohne großen Zeitaufwand und mit Sicherheit, Materialien und Substanzen bezüglich ihrer Wirkung auf den Organismus auszutesten. Das Erlernen dieser Techniken kann nur in speziellen Kursen und unter kontrolliertem Üben ermöglicht werden. An dieser Stelle können lediglich die Möglichkeiten der Auriculomedizin in diesem Bereich kurz angedeutet werden.
Die Diagnostik von Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelemententgleisungen wurde bereits oben erwähnt. Darüber hinaus ist aber auch das Aufdecken von toxischen Belastungen wie z.B. einer Quecksilberintoxikation, einer Belastung mit Palladium, Fluor, Formaldehyd oder ähnlichen Substanzen möglich. Dabei kann nicht nur das Vorhandensein einer Belastung festgestellt werden, sonder zusätzlich auch ihr Schweregrad bestimmt werden.
Weiters ist die Aussage über Unverträglichkeiten, optimale Legierungen für die zahntechnischen Versorgungen, optimale Kleber usw. ohne großen Zeitaufwand möglich.
Energetische und Konstitutionelle Akupunktur
Ein zentrales Bemühen der Akupunktur ist es, den Patienten dauerhaft zu stabilisieren und losgelöst von einzelnen Symptomen wirklich tiefgreifend konstitutionell zu stärken. Dafür stehen uns die sogenannten Kardinalpunkte zur Verfügung, die aus chinesischer Sicht die Erbenergie, also die angeborenen Lebenskräfte eines Menschen, mobilisieren und dynamisieren können. Es sind dies in der Abb. 16 die Punkte: (1) Dünndarm 3, (2) Kreislauf 6, (3) Lunge 7 und (4) Gallenblase 41, die beim Rechshänder rechts in Gold gegeben werden und die Punkte (5) Dreifacher Erwärmer 5, (6) Niere 6, (7) Blase 62 und (8) Milz-Pankreas 4, die links in Gold gestochen werden. Diese Punkte wurden von Bahr auf das Ohr übertragen und stehen somit auch für die Ohrakupunktur zur Verfügung.
Weiters bietet die Ohrakupunktur spezielle Punktprogramme für genetisch festgelegte Problembereiche eines Menschen an, sogenannte Achsenprogramme. So kennen wir z.B. ein Achsenprogramm gegen mesenchymale Schwäche, gegen rheumatische Disposition oder für die intensive Stimulation des Immunsystems.
Als dritte Möglichkeit können wir bei energetisch schwachen Patienten intensiv auf die Lebenskräfte mit folgenden zwei Punkten einwirken, die als Hauptenergieachse bezeichnet werden:
Diese drei Möglichkeiten der Ohrakupunktur können zu einer wesentlich höheren Erfolgsquote und zu einer längerfristigen Stabilisierung des Patienten beitragen, als es mit einer einfachen Ohrakupunktur möglich wäre. Erst die Kombination einer optimalen Behandlung der momentanen Beschwerden des Patineten mit einer effektiven Ausschaltung der Störherde und einer konstitutionellen Stabilisierung läßt den bestmöglichen Erfolg erzielen.
Korrespondenzzonen der einzelnen Zähne nach Bahr/Schmid
Von verschiedenen Autoren wurde in den letzten Jahrzehnten immer wieder auf die Bedeutung der Zähne als Störherde (Huneke, Voll, Kramer) und auf reflektorische Zusammenhänge zwischen Zähnen und Organsystemen (Voll, Kramer, Gleditsch) hingewiesen. Es muss entsprechend dieser Erkenntnisse zwischen einer allgemeinen Beeinträchtigung des Organismus durch Störherde und einer gezielten Störwirkung in Richtung auf gewisse Organsysteme unterschieden werden.
Jede Pathologie im Bereich eines Zahnes oder Parodontiums bewirkt zunächst ganz allgemein eine energetische Schwächung des Gesamtorganismus und seines Energiehaushalts. Hält diese Störung länger an, wird die energetische Gesamtsituation schlechter. Besteht nun im Organismus bereits eine Schwachstelle, so wird diese weiter geschwächt, bis sich an dieser Stelle eine Krankheit manifestiert. Nach dem Prinzip, daß immer das schwächste Glied einer Kette zuerst bricht, hat dann diese Erkrankung eines Organs oft primär keine besondere Beziehung zu dem ursächlich störenden Zahn. Erst wenn es keine ausgesprochene Schwachstelle im Organismus gibt, wird ein Zahnstörfeld in den Körperbereich hineinstören, der diesem Zahn zugeordnet ist.
Der Frage dieser Zuordnungen sind F. Bahr und H. D. Schmid in den letzten Jahren intensiv nachgegangen und haben frühere Angaben mit Hilfe der RAC unterstützten Techniken überprüft. Dabei hat sich eine Zuordnungstabelle von Zahnkorrespondenzen ergeben, die im folgenden kurz vorgestellt werden soll.
Die Schneidezähne 11 und 21 entsprechen dem Lungenparenchym oder dem Punkt Lu 7 der Körperakupunktur. Die Zähne 12 und 22 haben einen Reflexbezug zur Gallenblase und zum Magen entsprechend den Tonisierungspunkten dieser Organe Gb 43 und Ma 41. Die Eckzähne 13 und 23 korrespondieren mit dem Hüftgelenk und dem Punkt Gb 30.
Die ersten Prämolaren 14 und 24 entsprechen dem Punkt Ni 7 und haben daher Bezug zur Niere und zum Urogenitalsystem. Die zweiten Prämolaren 15 und 25 entsprechen dem Herz und können im Fall einer Pathologie sowohl sensible wie motorische Störungen bewirken. Sie entsprechen den Punkten He 3 und He 4.
Die ersten Molaren 16 und 26 korrespondieren mit dem Auge (Gb 1), die zweiten Molaren 17 und 27 haben einen starken Bezug zur Lunge und zum Angstgefühl (Der Punkt Lu 1 ist der Hauptpunkt gegen die Angst in der Körperakupunktur). Die Weisheitszähne 18 und 28 haben zum Punkt Ni 3 Bezug, der für die angeborene Erbenergie eines Menschen zuständig ist und einen starken Einfluß auf das Urogenitalsystem ausübt.
Die Schneidezähne 31 und 41 entsprechen der Epiphyse und damit der chronobiologischen Steuerung, vor allem dem Schlaf-Wachrhythmus, dem Hormon Melatonin und dem Punkt Bl 62. Die Zähne 32 und 42 korrespondieren mit dem Thalamus, der u.a. das Schmerzzentrum des Organismus darstellt, und dem Punkt Di 4. Die Eckzähne 33 und 43 entsprechen dem Ggl. stellatum und dem Punkt KS 6.
Die ersten Prämolaren 34 und 44 haben einen starken Bezug zur Blase und dem zuständigen Tonisierungspunkt Bl 67. Die zweiten Prämolaren 35 und 45 entsprechen dem Punkt Ni 6, der eine stark beruhigende, tranquilizerähnliche Wirkung entfaltet und bei allen urogenital fixierten psychosomatischen Beschwerden eingesetzt wird.
Die Molaren 36 und 46 haben einen besonderen Bezug zur Schulter und dem Punkt Di 15. Die zweiten Molaren 37 und 47 korrespondieren mit dem Übergang HWS-BWS und dem dort lokalisierten Punkt Bl 11. Schließlich entsprechen die Weisheitszähne 38 und 48 dem Punkt Yin Tang, der einen besonderen Bezug zum Stammhirn und der grundlegenden vegetativen Steuerung des Organismus hat.