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räuter sind seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte die Grundlage aller Medizin. So haben sie sich auch in meiner Ordination als Ergänzung zur Akupunktur hervorragend bewährt. Bei vielen Indikationen, wie zum Beispiel Verdauungsstörungen oder Hauterkrankungen ist mir überhaupt erst seit der Gabe von Kräutern ein ausreichender Erfolg gelungen. Daher ist die Phytotherapie mit Tees oder alkoholischen Tinkturen ein fixer Bestandteil meiner ärztlichen Arbeit.
Nun hat sich aber gezeigt, dass die herkömmliche Verabreichungsart der Kräuter einen entscheidenden Nachteil hat: Die Wirkung auf die Psyche der Patienten ist nicht stark genug. Zwar wird behauptet, dass Johanniskraut, Baldrian, Melisse und die vielen, bekannten, psychisch stabilisierenden Kräuter, eine kräftige Wirkung auf die Psyche hätten - in der Praxis zeigt sich aber, dass dies bei vielen Patienten in einem nicht ausreichendem Maße der Fall ist.
Die Kräuter müssen folglich in zu hohen Dosen eingenommen werden, was die Therapie verteuert und - im Falle von alkoholischen Tinkturen - zu einer Alkoholbelastung der Patienten führt. Dieser Umstand ist gerade für Kinder nicht zu akzeptieren. Aber gerade die psychische Wirkung der Kräuter ist heute wichtiger denn je, klagen doch beinahe alle Patienten über Stressbelastung, Sorgen, Termindruck und ähnliche Beeinträchtigungen.